Tragsicherheit und Betriebsfestigkeit bestehender Brücken

Vergrösserte Ansicht: Detail einer Nietverbindung bei einer bestehenden Stahlbrücke

Eine Vielzahl bestehender Eisenbahnbrücken erreichte in den letzten Jahren die ursprünglich angedachte Lebensdauer, bei gleichzeitig höherem als dem prognostizierten Verkehrsaufkommen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, jedoch häufig auch der Erhaltung historischer Bausubstanz, ist ein Ersatzneubau für diese Tragwerke häufig nicht gewünscht. Damit stellt sich für viele Tragwerke die Frage nach der weiteren Verwendbarkeit, insbesondere der Restlebensdauer gegenüber Ermüdung und Korrosion sowie der Resttragfähigkeit gegenüber erhöhten Achslasten oder schnellerer Überfahrt. Die Verwendung nur bedingt schweißbarer Werkstoffe und heute nicht mehr üblicher Verbindungstechniken (Niettechnik) erfordert eine vertiefte Betrachtung der speziellen Eigenschaften dieser Tragwerke und Werkstoffe, um treffsichere Prognosen zur Tragsicherheit und Betriebsfestigkeit zu erzielen.

An unserer Professur beschäftigen wir uns mit mehreren Teilaspekten aus diesem Themenfeld:

  • Erforderliche Anpassung des semi-probabilistischen Bemessungskonzepts für Tragsicherheitsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit;
  • Ermittlung spezieller Ermüdungsfestigkeitswerte für genietete und ältere geschweißte Konstruktionsdetails;
  • Bruchsicherheit, Rissausbreitung, "Leben mit Rissen" im Bestand.

Kontaktperson

Prof. Dr. Andreas Taras

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